LUCIUS: Aber ich werde unter Römern leben, weil viele ehemalige Soldaten dorthin geführt wurden! Außerdem sind die Germanen, die am Fluss Donau wohnen, menschlich; denn oft kommen Kaufleute zu diesen.
MUTTER: Aber sag mir: Wer würde denn Germanien, jene raue Gegend, audsuchen, wenn es nicht seine Heimat wäre, nachdem er Italien verlassen hat? Nicht nur im Winter ist das Wetter dort schrecklich! Wenn doch dein Vater noch leben würde, um mir zu helfen! Aber es ist nötig, dass ich schweige, weill ich eine Frau bin.
LUCIUS: Du mögest alles sagen, was dir in den Sinn kommt! Aber du sollst auch meine Worte hören! Ich zweifle nicht, dass ich in dieser Gegend ein gutes Leben führen kann - beinahe möchte ich sagen, dass dort gute Sitten mehr gelten, als anderswo gute Gesetze.
MUTTER: Die Götter sollen dir alles Gute geben! Aber höre: Von einem gewissen Händler habe ich gehört, dass die Germanen Sol, Vulkan und Luna als Götter haben, dass sie aber von den übrigen, unsterblichen Göttern nichts wissen.
LUCIUS: Wenn du doch diesen Händler nicht getroffen hättest! Ich allerdings habe in einem gewissen Buch gelesen, dass die Germanen Merkur verehren...
MUTTER: ...und ich habe inzwischen gehört, dass die Germanen diesem Gott Menschen töten und opfern! . Oh, mein Sohn: Willst du, ein wahrhaft römischer Mann, dort, wo diese Barbaren leben, eine gute Ehefrau finden?!
LUCIUS: Die Frauen sind bei den Germanen in großer Ehre: Sie glauben, dass etwas Heiliges in ihnen ist und vernachlässigen ihre Ratschläge nicht. - Aber sagen wir nichts mehr zornentbrannt! Sicherlich werde ich ein freies und gutes Leben in Germanien führen!
MUTTER: Dies sollen die Götter zum Guten wenden!
du spast
AntwortenLöschenvallah guter Text . Kuss auf deine Schulter
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